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"Die Waldorfschule muss eine wirkliche Kulturtat sein, um eine Erneuerung unseres Geisteslebens der Gegenwart zu erreichen. Wir müssen mit Umwandlung in allen Dingen rechnen; die ganze soziale Bewegung geht ja zuletzt auf Geistiges zurück und die Schulfrage ist ein Unterglied der großen geistigen brennenden Fragen der Gegenwart. Die Möglichkeit der Waldorfschule muss dabei ausgenützt werden, um reformierend, revolutionierend im Schulwesen zu wirken."

Rudolf Steiner; aus der Ansprache am Vorabend des Beginns der ersten Lehrer*innenschulung

 

Berufseinführung an Waldorfschulen in NRW

Zielgruppen:

1. Quereinsteiger:innen ohne 1. oder 2. Staatsexamen mit fachlich qualifiziertem Masterabschluss

2. Quereinsteiger:innen mit 1. Staatsexamen

3. Quereinsteiger:innen mit 2. Staatsexamen

4. Grundständig ausgebildete Waldorfklassenlehrer:innen mit Masterabschluss oder Abschluss Witten-Annen

Info-PDF Zielgruppen 1 und 2                                              Info-PDF Zielgruppe 3                                        Info-PDF Zielgruppe 4

Grundsätzliches:

Die Berufseinführung findet berufsbegleitend statt und setzt einen Arbeitsvertrag mit einer Waldorfschule in NRW und eine befristete Unterrichtsgenehmigung voraus. Sie umfasst 2 Jahre und beginnt am 1. August mit dem Arbeitsvertrag und endet mit dem abgeschlossenen Feststellungsverfahren nach ESchVO § 7 oder dem abgeschlossenem Entfristungsverfahren nach ESchVO § 9. Sie qualifiziert die Lehrkräfte guten Unterricht, im Sinne des Waldorflehrplanes und mit Blick auf die staatlichen Abschlüsse für die Sekundarstufe I und II zu machen. Das IfB und die Schule schließen einen Kooperationsvertrag mit gegenseitiger Verpflichtungserklärung ab.

 

Gesamtkonzept Berufseinführung 

Aktuelle Seminare für Berufsanfänger:innen...

NEW! ... im Entfristungsverfahren Seminarblöcke im September, Oktober, November SJ 24/25

Themen:

  • Ablauf eines Entfristungsverfahrens
  • Anforderungen eines Entfristungsverfahrens
  • Unterrichtsentwürfe im Rahmen eines Entfristungsverfahrens
  • Phasierung, kompetenzorientierter Unterricht
  • Fachsprache: Operatoren, Anforderungsbereiche
  • Lerntheorien; Was ist guter Unterricht?
  • Verschiedene Didaktiken im Vergleich

Das Gesamtseminar besteht aus drei Seminarblöcken, in dene es über Informationen, um das begleitete Ausprobieren im eigenen Unterrichtsalltag und um eine gemeinsame Auswertung und Reflexion im Team geht.

Gesamtseminar I:

Block I:         12.09.2024 von 13.00h - 19.00h und 20.09.2024 von 9.00h - 18.00h

Block II:        26.09.2024 von 13.00h - 19.00h und 04.10.2024 von 9.00h - 18.00h

Block III:       31.10.2024 von 13:00h - 19.00h und 08.11.2024 von 9.00h - 18.00h

Info als PDF

 

NEW! ... im Feststellungsverfahren Seminarblöcke im September, Oktober, November SJ 24/25

Themen:

  • Ablauf und Anforderungen eines Feststellungsverfahrens
  • Unterrichtsentwürfe schreiben
  • Unterrichtsphasen beschreiben
  • Anforderungsbereiche, Operatoren definieren
  • methodisch/didaktische Entscheidungen begründen
  • Anforderungen eines guten Unterrichtes kennen

Das Gesamtseminar besteht aus drei Seminarblöcken, in denen es über Informationen auch um das Ausprobieren im eigenen Unterrichtsalltag und um die gemeinsame Auswertung und Reflexion im Team geht.

Gesamtseminar I:

Block I:          12.09.2024 von 13.00h - 19.00h und 20.09.2024 von 9.00 - 18.00h

Block II:         31.10.2024 von 13.00h - 19.00h und 08.11.2024 von 9.00 - 18.00h

Block III:        14.11.2024 von 13.00h - 19.00h und 22.11.2024 von 9.00 - 18.00h

Info als PDF

 

 

Berufseinführung von Berufsanfänger:innen

Die Berufseinführung ist für Lehrer:innen konzipiert, die das erste Mal für längere Zeit an einer Waldorfschule eigenverantwortlich Unterricht geben. Damit beginnt eine neue Phase in ihrer Biographie. Soll sie gelingen, braucht es einen Rahmen, in dem die Lehrer*innen jede Hilfe bekommen, die  benötigt wird, und in dem die Lehrer:innen ohne allzu gravierende Konsequenzen auch Fehler machen können. Das IfB verucht durch Mentorierung, Supervision und Coaching diesen Rahmen zu bieten.

Die Berufsanfänger:innen werden auf ihrem individuellen Weg zur Lehrerin/ zum Lehrer begleitet und unterstützt:

  • bei dem Prozess der Identifikation mit den Aufgaben der Lehrperson an einer Waldorfschule
  • bei dem Prozess der Distanzierung von sich selbst, so dass die eigenen Stärken und Schwächen bewusst werden
  • bei der Rollenfindung als Erziehende, Unterrichtende und Beratende
  • bei der Vertiefung der pädagogischen Kompetenzen
  • bei der Weiterbildung in fachlicher und methodisch-didaktischer Hinsicht
  • bei der Erarbeitung der anthroposophischen Menschenkunde
  • im allgemeinen Umgang mit Schülerinnen und Schülern
  • bei der Arbeit im Kollegium, mit den Eltern und in der Selbstverwaltung

Während der Berufeinführung soll auch die individuelle Bereitschaft zur Weiterbildung impulsiert werden. Die Berufseinführung ist kein Ersatz, sondern eine Ergänzung zur Lehrer:innenausbildung. Die Grundlagen der Waldorfpädagogik werden vertieft, hauptsächliches Ziel ist es aber, bei der Umsetzung der bereits erworbenen Fähigkeiten zu helfen. Im Vordergrund steht die konkrete Arbeit in der Schule.

Begleitung der Probezeit

Wenn der Begleitungsprozess der Probezeit gar nicht oder nicht umfänglich genug von schulinternen Mentoren/Mentorinnen geleistet werden kann, stehen die Mentoren/Mentorinnen des IfB für die Probezeitbegleitung nach individueller Absprache zur Verfügung.

Begleitung bereits tätiger Lehrpersonen

Die Unterstützung bereits tätiger Lehrpersonen an Waldorfschulen dient im Wesentlichen der Fortentwicklung ihrer unterrichtlichen und/oder ihrer sozial-integrativen Fähigkeiten (Zusammenarbeit, Kommunikation, Konfliktfähigkeit…). Quantität und Ziele der Maßnahmen werden zwischen der Lehrperson, der Schule und dem IfB vereinbart.

Begleitung bei Anerkennungsverfahren

Die Vorbereitung und Begleitung übernimmt das IfB auf der Grundlage einer dokumentierten Berufseinführung. Die Anzahl der dazu notwendigen Unterrichtsbesuche und die Art weiterer Maßnahmen werden zwischen der Schule, der Berufsanfänger*in und dem IfB, vereinbart und vertraglich festgelegt. Der/die Mentor:in unterstützt den/die Berufsanfänger:in bei den Vorbereitungen des Entfristungs- bzw. Feststellungsverfahrens. Er begleitet die Prüfung und vertritt gegebenenfalls die Schule.