Quereinstieg

ohne Staatsexamen

Einstieg mit fachlich qualifizierendem Masterabschluss

Aufgaben des IfB

  • Individuelles Entwicklungsgespräch zu Beginn und zum Ende des 1. Berufsjahres
  • 5 vorbereitende Seminare vor Schulbeginn mit je 8 Stunden
  • Weitere 10 Seminartage mit je 8 Stunden
  • 5 Hospitationen durch das IfB mit anschließenden Nachgesprächen
  • Weitere 6 Seminartage im 2.Berufsjahr
  • Weitere 10 Hospitationen durch das IfB zur Vorbereitung auf das Feststellungsverfahren

Die Berufseinführung durch das IfB gliedert sich im ersten Berufseinführungsjahr in vier Teilabschnitte.

Erstes Berufseinführungsjahr:

1. Entwicklung von Startkompetenzen mit Blick auf den Einsatz im selbstständigen Unterricht:

  • Was ist das Leitbild einer Waldorfschule?
  • Was ist ein guter Unterricht an einer Waldorfschule?
  • Mein erster Schultag; Erstbegegnung mit einer Lerngruppe; Diagnose der Lerngruppe
  • Grundlegendes Vorgehen bei der Planung von Unterricht
  • Planung einer Unterrichtsreihe; Planung eines Unterrichtes

2. Aufbau einer reflexiven Handlungskompetenz im Sinne einer Fundierung

  • Anforderung an Lehrkräfte in Schule und Unterricht; Thematisierung des Rollenwechsels im Hinblick auf die neue Berufsrolle
  • Was ist guter Unterricht nach Richter, H. Meyer; J. Leisen usw.? Methodisch-didaktische Konzepte guten Unterrichtes
  • Verlaufsplan zu einem Unterricht; wie unterscheiden sich Unterrichtsthema, Unterrichtsinhalt, Kernanliegen eines Unterrichtes? Wie ist ein guter Unterricht phasiert/rhythmisiert?
  • Wie verläuft ein Lernprozess (nach Piaget, Steiner, Klafki, Hübner usw.)? Lernprozesse und Lernergebnisse; menschenkundliche Entwicklungsphasen
  • Verlaufsplan zu einer Unterrichtsreihe, an dem eine Lernprogression sichtbar wird; Lernziele als angemessene Mittel zur Entwicklung von Kompetenzen

3. Aufbau einer reflexiven Professionalität

  • Die 7 Handlungsfelder der Lehrkraft (siehe Handlungsfeldorientierung) mit besonderem Blick auf die Erziehungspartnerschaft mit den Eltern
  • Sicherungsprozesse, Differenzierung, Lerngruppen-Analyse; sachgerechte und lerngruppenspezifische Reduktion und Auswahl der Unterrichtsinhalte
  • Wie mache ich mit meinen Stärken und Schwächen guten Unterricht? Rollenverständnis des Lehrers als Entwicklungsbegleiter:in, Wissensvermittler:in, Erzieher:in; Moderator:in
  • An welchen Indikatoren messe ich den Erfolg meines Unterrichtes?
  • Selbstmanagement und Selbstreflexion der/des Lehrenden

4. Integration aller Kompetenzen mit Blick auf eine berufsbiographische Professionalisierung

  • Differenzierung, Methodenvielfalt
  • Leistungsbeschreibung/Leistungsbewertung
  • Sachgerechte und lerngruppenspezifische Reduktion und Auswahl der Unterrichtsinhalte
  • Ersatzschulverordnung NRW (ESchVO), Schulvorschriften (BASS), notwendige berufsspezifische juristische Themenbereiche
  • Selbstreflexion und Selbstentwicklung in der Lehrer:innenrolle (auch unter Berücksichtigung einer selbstverwalteten Schule)

Zweites Berufseinführungsjahr:

Im zweiten Berufseinführungsjahr beschränkt sich die Unterstützung des IfB auf die qualifizierte Vorbereitung auf das Nachweisverfahren. § 7 Absatz 8 Satz 5 ESchVO:

 

  • Was ist die Erwartung an den Unterricht beim Besuch der Schulaufsicht?
  • Zielformulierungen methodisch passgenau zum angestrebten Kompetenzzuwachs
  • Qualifizierte Moderation eines Unterrichtes; Rollenwechsel der Lehrkraft in einem guten Unterricht
  • Unterrichtsentwürfe im Kontext des Nachweisverfahrens
  • Methodisch-didaktische Planung in der Lehrer:innenfachsprache
  • Das Kolloquium im Nachweisverfahren

Termine hierzu